Schon Ägyptische Mumien an Malaria erkrankt

Prof. Dr. med. Andreas Nerlich fand zusammen mit anderen Mitarbeitern des Klinikum Bogenhausen (München) in einer 3500 Jahre alten Mumie Beweise für eine Malaria Erkrankung.

Der Müncher Pathologe untersuchte insgesamt 91 Proben von Knochen die alle zwischen 3500 und 500 vor Christus datierten. In 2 dieser Proben fanden sich Überreste der DNA vom Malaria Auslöser Plasmodium falciparum, einem Einzeller der von Stechmücken übertragen wird und sich in der Leber des Menschen festsetzt.

Die beiden Mumien, bei denen Malaria gefunden wurden lebten beide zwischen 1500 und 500 vor Christus und stammten aus zwei unterschiedlichen Grabkomplexen in Theben. Die Mumien sind damit der älteste Beweis für die Existenz von Malaria. Zwar konnte zuvor bereits dank überlieferten Aufzeichnungen auf alten Papyrusrollen davon ausgegangen werden, dass Malaria bereits zu dieser Zeit ein Problem für die Menschen war, einen konkreten Beweis dafür gibt es aber erst mit diesem Fund.

Quelle: ABC, Discovery Channel News

Ähnliche Nachrichten: