Tal der Könige

Auf der Luxor gegenüberliegenden westlichen Nilseite liegt das so genannte Tal der Könige. Hierbei handelt es sich um ein Tal das von den Pharaonen der 18. bis 20. Dynastie als Totenstadt, also als Grabstätte genutzt wurde. Begonnen wurde diese Tradition von Pharao Thutmosis I der 1520 vor Christus verstarb. Bis heute wurden im Tal der Könige 63 Gräber gefunden, von denen das Bekannteste das 1922 von Howard Carter entdeckte Grab von Tutanchamun ist. Weitere bekannte im Tal der Könige bestattete Pharaonen sind Ramses I. – XI., Thutmosis I.- IV., Sethos und Echnaton.

Touristen können allerdings nicht alle 63 Gräber besichtigen, da aufgrund von konservatorischen Gründen jeweils nur wenige Gräber gleichzeitig geöffnet sind. Zu beachten gilt hierbei, dass es Gräber wie das von Sethos I gibt, die schon seit langer Zeit nicht mehr von Touristen besichtigt werden durften. Derzeit handelt es sich um lediglich drei Gräber die von Touristen regulär mit dem Erwerb eines Tickets im Wert von 55 Ägyptischen Pfund besichtigt werden können. Weiterhin kann man mit Hilfe eines extra Tickets noch zusätzlich das Grab von Tutanchamun besichtigen.

Das Tal der Könige wurde von Thutmosis I. wahrscheinlich zum Schutz vor Grabräubern als Totenstadt gewählt. Auch schon in der damaligen Zeit waren Grabräuber schon sehr aktiv, weshalb der Ansatz von Thutmosis I. das vollständige verschütten der Gräber war. Hierdurch sollte es den Grabräubern unmöglich gemacht werden, die Gräber zu finden. Leider ging diese Taktik nicht auf und die Gräber wurden alle von Grabräubern geplündert. Die einzige Ausnahme hierbei ist das Grab von Tutanchamun, dass von Howard Carter mit vollständigem Inhalt und noch ungeöffnet entdeckt wurde. Der Inhalt des Grabes ist heute allerdings zum größten Teil im Ägyptischen Museum Kairo zu sehen.