Das Rote Meer

Beim Roten Meer handelt es sich um eine schmale Meerenge zwischen der Arabischen Halbinsel und Nordost Afrika. Es hat eine Länge von 2240 Kilometern und ist maximal 2604 Meter tief. Besonders beliebt ist das Rote Meer bei Tauchern, die dort über 2000 Kilometer Korallenriffe vorfinden, bei ganzjährig angenehmen Temperaturen.

Die Anreiner Staaten des Roten Meeres sind vor allem Ägypten und Saudi-Arabien.Rotes Meer Weitere Anreiner mit deutlich kleineren Küstengebieten sind Israel, Jordanien, Eritrea, Dschibuti, Jemen und der Sudan. Das Rote Meer stellt die Grenze zwischen den Kontinentalen Platten von Afrika und Arabien dar, was dazu führt, dass sich die Staaten im Norden jedes Jahr um 0,8 Zentimeter und im Süden um 1,6 Zentimeter voneinander weg bewegen. Dies wird dazu führen, dass innerhalb einiger Millionen Jahren in der Region ein Ozean bilden wird, der das Rote Meer ablöst.

Das Rote Meer hat nur eine natürliche Verbindung zu einem weiteren Meer. Hierbei handelt es sich um die Meerenge Bab al-Mandab (deutsch „Tor der Tränen“) die nur 27 Kilometer breit und 130 Meter tief ist und das Rote Meer mit dem Indischen Ozean verbindet. Weiterhin existiert mit dem Suezkanal eine künstliche Verbindung zum Mittelmeer. Da das Rote Meer keine Zuflüsse hat und der Wasseraustausch mit anderen Meeren nur sehr begrenzt stattfinden kann, hat es ein Salzgehalt von 42 Promille, was noch über den des Mittelmeeres liegt und nur sehr wenige Nährstoffe. Damit wächst im Roten Meer kaum Plankton und es gibt kaum weitere Verschmutzungen, so dass die Sicht sehr gut ist, was bei Tauchern natürlich neben den 2000 Kilometern Korallenriff besonders beliebt ist.

Umweltschäden

Insbesondere vor der Touristenhochburg Hurghada weisen die Korallenriffe große Schäden auf. Dies kommt zum einen von den diversen angebotenen Tauchsafaris für Touristen, zum anderen aber auch von der Leitung von Abwässern ins Rote Meer und wildem Ankern. So kann es bei vielen an einem Ort ankernden Booten vorkommen, dass große Stücke eines Korallenriffs heraus gebrochen wird. Aber auch das sehr verbreitete Wildfischen zerstört die Korallenriffe und die dort heimischen Tierpopulationen.