RWE baut Gasförderung in Ägypten aus

Der deutsche Energieversorger RWE möchte in den nächsten 18 Jahren rund 2,8 Milliarden Euro in ein Gasfeld vor der Küste Ägyptens investieren.

Der Essener RWE Konzern rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Erdgas in Europa, weshalb nun die RWE Tochter DEA in Ägypten eine Kooperation mit dem Ölkonzern BP eingeht. Hier soll die Produktion eines Feldes im Mittelmeer gesteigert werden. Das Erdgasfeld „Raven“ liegt nördlich vor der Küste Alexandrias.

Die RWE Tochter DEA wurde in Deutschland durch ihr Tankstellennetz bekannt. Dieses wurde 1988 von der Firma Texaco übernommen und im Jahr 2002 an Shell übergeben. Seitdem ist die RWE Tochter für die Suche und Förderung von Erdgas und Erdöl verantwortlich. An der Kooperation mit BP ist sie mit 40% beteiligt, den Rest der finanziellen Mittel stellt der BP Konzern, der zur Zeit durch das Unglück der Ölbohrplattform Deepwater Horizon in Kritik geraten ist.

Der Export von Erdöl und Erdgas stellt die wichtigste Einnahmequelle Ägyptens dar. Auf Platz zwei und drei liegen die Einnahmen durch den Suez Kanal und der Tourismus. Die Rohstoffverkommen werden vor allem rund um und auf der Sinai Halbinsel gefördert, kommen aber auch in einigen anderen Teilen des Landes vor, wie hier im Beispiel vor der Küste Alexandrias.

Quelle:
Handelsblatt

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