Tausende Palästinenser in Ägypten

Nach der Grenzöffnung zwischen Ägypten und dem Gazastreifen Ende Januar, bei der rund 700000 Menschen nach Ägypten kamen, verbleiben wohl bis zu 10000 Palästinenser in Ägypten.

Die 10000 Palästinenser die sich nun noch immer in Ägypten aufhalten zählen überwiegend zur Hamas und wurden noch nicht kriminell. Man rechnet aber damit, dass die Hamas Mitglieder von Ägypten aus die Menschen im Gazastreifen unterstützten wollen. Sie selbst werden dabei von Mitglieder der Muslimbruderschaft unterstützt. Trotzdem wurden bereits über 3500 Palästinenser nach der Schließung der Grenze am 3. Februar auf der Sinai Halbinsel festgenommen.

Die Muslimbruderschaft ist eine islamisch-fundamentalistische oppositionelle Partei, die aber von der Regierung Ägyptens verboten wurde. Daher lassen sich die Mitglieder bei den Parlamentswahlen in Ägypten als unabhängige Kandidaten aufstellen. Mit 88 von 454 Sitzen in der Ägyptischen Volksversammlung stellt sie derzeit die größte oppositionelle Kraft dar.

Die Menschen strömten allerdings auch in die andere Richtung. So gingen rund 20000 Ägypter in den Gazastreifen um sich dort der Hamas anzuschließen. Die Hamas lehnte aber diese Bestrebungen ab und schickte die Ägypter zurück in den Sinai, wo sie von der ägyptischen Polizei verhört wurden.

Quelle: WorldTribune.com

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