Gizeh

Die ägyptische Stadt Gizeh (teilweise auch Giza genannt) liegt am Westufer des Nils und ist eng verwachsen mit der Hauptstadt des Landes, Kairo, deren Zentrum nur 20 Kilometer entfernt liegt. Laut einer Berechnung aus dem Jahr 2005 wohnen in Gizeh 2.443.203 Menschen, womit Gizeh, hinter Kairo und Alexandria, die drittgrößte Stadt Ägyptens ist. Obwohl die Stadt so nah an Kairo liegt, ist sie die Hauptstadt eines eigenen Gouvernements, der ebenfalls Gizeh bzw. auf arabisch al-Dschīza heißt.

Die Stadt hat im Laufe der Zeit, vor allem durch die verschiedenen Eroberer, einige Veränderungen mitgemacht. Hierdurch wurde insbesondere durch die Briten die Infrastruktur der Stadt, in Form von Straßen, Wegen und Gebäuden verbessert. Entgegen vieler Annahmen besteht Gizeh nicht nur aus Wüste, weshalb sich dort ebenfalls im Lauf der Zeit ein blühendes Zentrum für die Ägyptische Kultur entwickeln konnte.

Heute ist Gizeh weltweit bekannt für die vor mehreren Tausend Jahren erbauten Pyramiden von Gizeh, die eines der Sieben Weltwunder der Antike darstellen. Diese ziehen jährliche mehrere Millionen Touristen an und sind der Hauptgrund dafür, dass die ägyptische Regierung große Geldmengen in den Ausbau der Infrastruktur der Stadt steckt.

Gizeh selbst besitzt trotz der vielen Touristen keinen eigenen Internationalen Flughafen, weshalb man, wenn man per Flugzeug anreist, auf dem Flughafen von Kairo landet. Die meisten Touristen kommen allerdings nicht per Flugzeug nach Gizeh, sondern sind Urlauber am Roten Meer und machen einen Tagesausflug nach Kairo bzw. Gizeh. Auch Reisen durch das ganze Land, oft verbunden mit einer Nilkreuzfahrt und einen Abschließenden Badeurlaub werden angeboten.