9 Tote bei Verkehrsunfall

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Freitag in der ägyptischen Provinz Assiut 9 Menschen getötet worden. 5 weitere wurden verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Bei den Opfern handelte es sich um Personen die im bekannten Urlaubsort Hurghada arbeiteten und von dort auf dem Weg zu ihrer eigentlichen Heimat, dem Ort el-Ghanayem in der Provinz Assuit unterwegs waren.

Sie waren mit einem der bekannten Minibusse unterwegs, die in Ägypten zum Alltag gehören und auch von Touristen häufig zur günstigen Überwindung kleiner bis mittlerer Distanzen genutzt werden. Der Minibuss kollidierte aber mit einem LKW der in die entgegengesetzte Richtung fuhr.

Bei den in Ägypten normalen Sicherheitszuständen im Verkehr ist ein solcher Unfall nur einer von vielen, auch wenn die Anzahl der Toten ungewöhnlich hoch ist. Pro Jahr sterben über 6000 Menschen im Straßenverkehr Ägyptens. Ein Resultat daraus, dass es in Ägypten keinen Führerschein gibt, keine Gurtpflicht besteht und die Autos meistens vollkommen veraltet sind.

Das die Ägypter so eine große Strecke zurücklegten um zu Arbeiten ist ebenfalls normal. Seitdem der Tourismus in den Küstenregionen des Roten Meeres aufblüht ist es für viele Ägypter Alltag in einem der vielen Touristenorte zu arbeiten. Die Familien werden meist in der eigentlichen Heimat zurück gelassen und die arbeitenden Väter kehren sobald sie einige Tage frei haben wieder zu ihnen zurück. Hierin liegt auch der Grund, warum man in solchen Touristenorten nur sehr wenig Frauen und Kinder zu sehen bekommt.

Quelle: IHT

Ähnliche Nachrichten: