Piraten schaden Ägypten

Die Piraten die derzeit für Angst und Schrecken am Horn von Afrika sorgen, lassen auch die Einnahmen Ägyptens durch den Suezkanal schwinden.

Der Suezkanal lässt jedes Jahr rund 3 Milliarden Euro in die ägyptische Staatskasse fließen. Doch sind diese Einnahmen durch die aktuellen Fälle von Piraterie am Horn von Afrika bedroht, schließlich birgt die Route zum Suezkanal ein enormes Risiko.

Um zum Roten Meer und somit auch zum Suezkanal zu kommen, muss man den Golf von Aden und die Meeresenge Bab al-Mandab, die das Rote Meer vom Golf von Aden trennt durchqueren. Gerade in diesen Gebieten, vor der Küste Somalias ist die Piraterie zur Zeit besonders schlimm.

Daher meiden mittlerweile einige Reedereien die Durchfahrt durch den Golf von Aden und somit auch durch den Suezkanal. Man weicht lieber auf die alternative um das Kap der Guten Hoffnung aus. Dies bedeutet für die jeweiligen Schiffe zwar eine Verlängerung der Fahrtzeit und höhere Treibstoffkosten, doch ist dieser Weg deutlich sicherer.

Durch den Suezkanal fahren jedes Jahr rund 15000 Schiffe, was ungefähr 14% des weltweiten Schifffahrtsverkehrs ausmacht. Nur die wenigstens haben als Ziel das Rote Meer. Die meisten Schiffe passieren Ägypten und transportieren Waren aus Asien oder Öl aus den arabischen Ländern nach Europa.

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