Klimaerwärmung bedroht auch Ägypten

Der Klimawandel der sich laut Wissenschaftlern in den nächsten Jahrzehnten vollziehen wird war in Ägypten bis jetzt kein großes Thema. Doch das könnte sich in den nächsten Jahren ändern, da der Klimawandel das Nildelta bedroht.

Im Nildelta, dass nur rund 2,5% der Landmasse Ägyptens ausmacht, leben rund 30 Millionen Menschen. Damit ist das Nildelta stark überbevölkert. Gleichzeitig wird im Nildelte die hälfte der in Ägypten konsumierten Nahrung produziert. Dies zeigt wie wichtig das Nildelta für das Land Ägypten ist.

Doch das Nildelta ist stark durch den Klimawandel bedroht, wie Mohamed el-Raey, ein Wissenschaftler der Universität von Alexandria, erklärte. Hauptsächliche geht es darum, dass durch die Klimaerwärmung und daraus resultierende steigende Meeresspiegel das Nildelte in großen Teilen überschwemmt werden könnte. Damit einhergehen würde die Verunreinigung des Grundwassers mit Salzwassers, womit dieses nicht mehr nutzbar wäre.

Damit würde die Klimaerwärmung das arme und überbevölkerte Ägypten in eine große Krise stürzen. Die Flucht vieler Ägypter aus dem Nildelta und Hungersnöte im Land wären die Folge. Die Kriese könnte noch dadurch verschlimmert werden, dass vorrausgesagt wird, dass sich innerhalb der nächsten 50 Jahre die Anzahl der Einwohner Ägyptens auf 160 Millionen verdoppeln wird.

Um den Konsequenzen vorzubeugen, haben die Behörden in Alexandria bereits 220 Millionen Euro für neue Deiche zum Schutz vor dem steigenden Mittelmeer ausgegeben. Überlegungen den im Süden des Landes gelegenen Assuan Staudamm zu umgehen, um mehr Sediment in das Nildelta anzuschwemmen, werden zur Zeit nicht getätigt, da der Staudamm zu wichtig für die Stromerzeugung des Landes ist.

Quelle: Environmental News Network

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