Kooperationen zwischen Kairo und Moskau

Der ägyptische Außenminister Ahmed Abdul Gheit bereiste bereits letzte Woche Russland um dort mit der russischen Regierung über diverse Kooperationen zwischen Russland und Ägypten zu sprechen.

In Moskau traf Gheit dabei unter anderem auf den russischen Außenminister Sergei Lavrov. Bei dem Treffen sollte vor allem der im Jahr 2005, bei einem Besuch vom russischen Präsidenten Putin in Kairo, beschlossene Ausbau der Handelbeziehungen zwischen Kairo und Moskau näher besprochen werden.

Die zwei wichtigsten Ergebnisse der Gespräche sind wohl zum einen ein Atomabkommen zwischen Ägypten und Russland und zum anderen die Schaffung einer speziellen Industriezone in Ägypten mit Technologie aus Russland.

Bei dem Abkommen über die gemeinse Nutzung der Atomenergie geht es um den Austausch von Wissen und Technologie auf dem Bereich der zivilen Nutzung. Hintergrund der Zusammenarbeit ist, dass vor kurzem angekündigt wurde, ein Atomkraftwerk in Ägypten bis zum Jahr 2020 bauen zu wollen. Hierbei handelt es sich um die Wideraufnahme des im Jahr 1986, nach der Katastrophe von Tschernobyl, abgebrochenen ägyptischen Atomprogramms.

Bei der Industriezone handelt es sich um ein Industriegebiet mit einer Fläche von einer Millionen Qudratmetern, dass 50km westlich von Alexandria in der Stadt Borg El Arab entstehen soll. Auf der Fläche sollen mit Hilfe von russischer Technologie aus dem Chemie-, Auto- und Ausrüstungsbau, diverse Fabriken entstehen die vorallem in die arabischen und afrikanischen Märkte exportieren. Hierdurch dürfte die Wirtschaft beider Länder gestärkt werden, da so in Ägypten Arbeitsplätze entstehen und Russland wohl als eine Art Investor angesehen werden kann.

Quellen:
China View
Russia-InfoCentre

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